Benachbarte Burgen – Doppelburgen?

Eike Gringmuth-Dallmer
Jahr: 2017
DOI: 10.17171/3-47-6
Shortlink: edition-topoi.org/articles/details/1352

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This study is based on ten examples. The castles examined often lack clear criteria for a substantiated assessment (incomplete written evidence, missing excavations). The following contexts are analyzed: a) two equal-ranking castles existing at the same time; b) castle displacements: two equal-ranking castles that supersede one another; c) construction of a second castle after a transition of power; d) two equal-ranking, contemporaneous castles belonging to rival dominions; e) hierarchical relationship of two castles. The more important functional differentiation is only between possibilities a), d) and e). There are also other constellations that this article does not cover.

Grundlage der Untersuchung waren zehn Fallbeispiele, für eine fundierte Einschätzung der Anlagen fehlen häufig eindeutige Kriterien (lückenhafte schriftliche Überlieferung, fehlende Ausgrabungen). Physiognomisch ergeben sich folgende Möglichkeiten: a) zwei in einer Hand befindliche gleichrangige Burgen bestehen gleichzeitig; b) Burgverlagerung: zwei in einer Hand befindliche gleichrangige Burgen lösen einander ab; c) Errichtung einer zweiten Burg nach Machtwechsel; d) zwei gleichzeitige, gleichrangige Burgen gehören konkurrierenden Herrschaften; e) hierarchisches Verhältnis zweier Burgen. Bei der wichtigeren funktionalen Differenzierung bleiben nur die Möglichkeiten a), d) und e). Hinzu kommen weitere Möglichkeiten, auf die der Beitrag nicht eingeht.

Autoren

Citation

Eike Gringmuth-Dallmer, "Benachbarte Burgen – Doppelburgen?", in: Ines Beilke-Voigt and Oliver Nakoinz (Eds.), Enge Nachbarn. Das Problem von Doppelburgen und Mehrfachburgen in der Bronzezeit und im Mittelalter, Berlin: Edition Topoi, 2017, 167–185

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